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Artikel: Hund & Wasser – Badezeit mit deinem Vierbeiner: Was wirklich wichtig ist

Hund & Wasser – Badezeit mit deinem Vierbeiner: Was wirklich wichtig ist

Hund & Wasser – Badezeit mit deinem Vierbeiner: Was wirklich wichtig ist

Was du beim Baden, Trinken und Toben unbedingt beachten solltest

Sommer, Sonne, Planschvergnügen – für viele Hunde ist Wasser das absolute Highlight der warmen Jahreszeit und sie wollen sofort reinspringen, wenn irgendwo ein See, Bach oder Wasserloch auftaucht. Und das ist auch okay so – wenn man ein paar Dinge beachtet. Denn: Wasser macht zwar Spaß, bringt aber auch Risiken mit sich. Manche davon haben wir selbst schon erleben müssen.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • warum nicht alle Hunde automatisch gute Schwimmer sind

  • warum Salzwasser & stehende Gewässer gefährlich sein können

  • wie du typische Sommerkrankheiten wie Ohrenentzündungen & Giardien vermeidest

  • und worauf du bei der Pflege danach achten solltest

Schwimmen – kann das nicht jeder Hund?

Viele Hundemenschen gehen automatisch davon aus, dass ihr Vierbeiner schwimmen kann. Aber: Das stimmt nicht für alle. Zwar paddeln viele Hunde reflexartig los, wenn sie ins Wasser geraten – aber wie sicher und kraftsparend sie sich über Wasser halten, ist eine andere Frage.

Einige Hunde brauchen Unterstützung:

  • Rassen mit kurzen Schnauzen (z. B. Mops, Bulldogge)
  • Sehr muskulöse oder schwere Hunde
  • Kleine Hunde mit kurzen Beinen (z. B. Dackel)
  • Ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen
  • Hunde, die noch keine Erfahrung mit Wasser haben

Unser Tipp: Nachdem Scottie anfangs Angst vor dem Schwimmen hatte, haben ich ihm eine gut sitzende Schwimmweste gekauft – und das hat enorm geholfen! Sie sorgt für Auftrieb, gibt ihm Sicherheit und verhindert gefährliche Erschöpfung. Als Hundebesitzer bekommt man zwar hier und da komische Blicke und auch den ein oder anderen Kommentar zugeworfen, aber davon sollte man sich nicht verunsichern lassen. 

Salzwasser trinken? Bitte nicht!

Viele Hunde trinken beim Toben am Meer unabsichtlich Salzwasser. Ein paar Schlucke sind meist harmlos – aber größere Mengen können zu einer echten Salzvergiftung führen.

An diesen Symptomen erkennst du eine Salzvergiftung:

  • Erbrechen & Durchfall
  • starker Durst und Dehydrierung
  • neurologische Ausfälle: Zittern, Orientierungslosigkeit, Krämpfe

Bemerkst du diese Symptome kontaktiere bitte einen Tierarzt!

Deshalb: Immer frisches Wasser dabei haben!
Ein faltbarer Napf, eine Trinkflasche oder eine kleine Schüssel sollten zum Standard-Sommer-Setup gehören.

Wasser aus Seen, Bächen oder Pfützen – ein Risiko, das wir kennen

Giardien, Parasiten, Bakterien oder Blaualgen – das alles kann in stehenden oder langsam fließenden Gewässern lauern. Wir sprechen aus Erfahrung: Scottie hatte sich nach einem Waldspaziergang mit einigen alten Pfützen auf dem Weg mit Giardien infiziert. Es war wirklich kein Spaß: tagelanger Durchfall, Appetitlosigkeit, Schleim im Kot – und eine lange Behandlung mit Diätfutter und Medikamenten.

Besonders tückisch: Manche Parasiten wie Giardien sind nicht nur hartnäckig, sondern hochansteckend für andere Hunde – und auch für uns Menschen!

Weitere Gefahren:

  • Blaualgen (Cyanobakterien): Besonders giftig bei Hitze & Algenblüte – können lebensgefährlich sein!
  • Landwirtschaftliche Rückstände (Pestizide, Gülle)
  • Keime & Viren in Pfützen oder Tümpeln

Besser: Eigene Wasserquelle mitnehmen und unterwegs lieber nicht trinken lassen, wenn das Gewässer trüb, warm oder schlammig ist.

Ohrenentzündung nach dem Baden? Auch das kennen wir!

Erst vor zwei Wochen hatte Scottie wieder eine leichte Ohrenentzündung nach dem Baden. Vor allem bei Hunden mit Schlappohren oder dichter Behaarung im Gehörgang bleibt Feuchtigkeit länger drin – ein Paradies für Keime.

Was hilft: 

  • Nach dem Schwimmen die Ohren sanft mit einem trockenen Tuch abtupfen
  • Ohrpflege mit mildem Ohrreiniger für Hunde (nicht mit Wattestäbchen!)
  • bei häufigem Baden: regelmäßig kontrollieren & ggf. vorbeugend reinigen

Die Wasserrute – wenn das Schwimmen Spuren hinterlässt

Vielleicht hast du es schon mal gesehen: Nach dem Schwimmen hängt die Rute deines Hundes plötzlich kraftlos herunter, er trägt sie tief oder gar nicht mehr, und Berührungen scheinen unangenehm zu sein. Dann könnte es sich um eine sogenannte Wasserrute (auch "Schwanzlähmung" genannt) handeln.

Was ist eine Wasserrute?

Die Wasserrute ist eine schmerzhafte, aber meist vorübergehende Überlastung oder Unterkühlung der Rutenmuskulatur und Nerven am Rutenansatz. Sie tritt häufig nach langem Schwimmen, kaltem Wasser oder auch durch wildes Spielen im Wasser auf.

Typische Anzeichen:

  • Die Rute hängt schlaff nach unten

  • Der Hund bewegt sie kaum oder gar nicht

  • Berührungen werden gemieden

  • Das Verhalten wirkt verändert oder zurückhaltend

Was tun bei Verdacht?

Schone deinen Hund ein paar Tage, halte ihn warm und trocken und wende dich an den Tierarzt deines Vertrauens. Eine Wasserrute kann sehr schmerzhaft für deinen Hund sein.

Tipp: Trockne deinen Hund nach dem Baden gut ab, achte auf Pausen und vermeide längere Aufenthalte im kalten Wasser – so kannst du einer Wasserrute gut vorbeugen.

Nach dem Baden: Die richtige Pflege

Auch wenn das Wasser sauber war – nach dem Schwimmen freut sich dein Hund über ein kleines Pflegeprogramm:

  • Fell mit klarem Wasser abspülen (vor allem bei Salzwasser oder Poolwasser mit Chlor)
  • Trocknen – vor allem Bauch, Achseln, Ohren
  • Pfoten checken – auf Schnittverletzungen oder Algenreste
  • Fell bürsten, um Verknotungen oder Rückstände zu entfernen

Tipp: Wenn dein Hund zu Durchfall oder sensibler Verdauung neigt, kann unser Magen-Darm-Pulver helfen, den Darm nach dem Baden wieder ins Gleichgewicht zu bringen – vor allem nach Kontakt mit belastetem Wasser.

Wasser ist toll – mit Achtsamkeit

Baden, planschen und schwimmen gehören zum Sommer einfach dazu. Aber wie so oft bei Hunden gilt: Mitdenken schützt.
Nicht jeder Hund ist ein natürlicher Schwimmer. Nicht jedes Wasser ist gesund. Und manchmal macht’s den Unterschied, ob man vorbereitet ist oder nicht.

Wir lassen Scottie mittlerweile nie ohne Trinkflasche, Handtuch und Schwimmweste ans Wasser. Und sind nach unseren Erfahrungen definitiv vorsichtiger geworden – ohne auf den Spaß zu verzichten.

Unser Tipp: Lieber vorher 1 Minute nachdenken – als hinterher zum Tierarzt rennen.

Noch mehr Sommer-Wissen?

In unserem Blog findest du weitere Beiträge rund um Hitze, Trinkverhalten, Pfotenpflege & Erste Hilfe bei Überhitzung.

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