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Artikel: Warum Gefrorenes für Hunde keine gute Idee ist – so geht’s besser!

Warum Gefrorenes für Hunde keine gute Idee ist – so geht’s besser!

Warum Gefrorenes für Hunde keine gute Idee ist – so geht’s besser!


Der Sommer ist da – und mit ihm die Hitze. Während wir Menschen dann zu einem kalten Getränk greifen oder uns mit Eiscreme erfrischen, möchten viele Tierhalter:innen auch ihren Hunden etwas „Gutes“ tun. Hundeeis, eingefrorene Leckmatten, Eiswürfel oder gefrorenes Obst für den Vierbeiner? Klingt nach einer liebevollen Idee – ist physiologisch aber alles andere als sinnvoll.Tatsächlich kann Eiskaltes dem Körper (ob Hund oder Mensch) mehr schaden als helfen.

Der Irrglaube: Kalt = kühlend?

Das Ergebnis: Der Hund (und auch der Mensch) kühlt nicht ab – sondern heizt innerlich nach. Auf den ersten Blick scheint es logisch: Etwas Kaltes müsste doch den Körper kühlen. Doch der Organismus funktioniert anders – sowohl bei Hunden als auch bei Menschen. Wenn Eiswürfel, gefrorene Snacks oder eiskalte Getränke in den Körper gelangen, registriert der Organismus die Kälte als Reiz. Das Nervensystem reagiert mit Gegenmaßnahmen: Die Blutgefäße im Maul und im Magen verengen sich, um die Körperkerntemperatur stabil zu halten. Gleichzeitig startet der Körper eine Wärmeproduktion, um die Kälte auszugleichen.

Auch beim Menschen bekannt

Was für den Hund gilt, kennt man auch beim Menschen: Eiskalte Getränke kühlen nicht, sondern bringen den Körper dazu, Energie aufzuwenden, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur (~37 °C) zu erwärmen. Gerade bei großer Hitze ist das kontraproduktiv – wir schwitzen dann sogar noch mehr.In heißen Regionen der Welt ist es daher üblich, lauwarmen Tee oder Wasser zu trinken. Warum? Weil es den Körper nicht zusätzlich belastet und die natürliche Thermoregulation unterstützt. Genau dieser Effekt gilt auch für unsere Hunde. 

Warum gefrorenes Futter problematisch sein kann

Neben dem Thermoregulations-Effekt bringt Gefrorenes für viele Hunde auch Verdauungsprobleme mit sich. Besonders bei sensiblen Tieren kann Eis & Kaltes zu:

  • Sodbrennen

  • Unwohlsein

  • Blähungen

  • Durchfall

  • Schmatzen und Lecken nach dem Fressen

führen. Bei ohnehin empfindlichem Magen-Darm-System ist gefrorene Nahrung ein echtes No-Go.

Unser Tipp: Wenn dein Hund regelmäßig mit seiner Verdauung kämpft, kann ein gezielter Aufbau der Magen-Darm-Gesundheit sinnvoll sein.
Unser natürliches Magen-Darm-Pulver unterstützt mit hochwertigen Kräutern und Präbiotika eine gesunde Verdauung – besonders in belastenden Phasen wie Sommerhitze oder Futterumstellungen.

Flüssigkeitszufuhr im Sommer – aber richtig!

Statt den Hund mit Eiskaltem „kühlen“ zu wollen, liegt der Fokus im Sommer besser auf einer ausreichenden, schonenden Flüssigkeitsaufnahme.

Hier einige Tipps, wie du deinem Hund dabei helfen kannst:

1. Zimmerwarmes Wasser bereitstellen

Klingt unlogisch, ist aber effektiv: Zimmerwarmes Wasser wird vom Hund häufig lieber getrunken und belastet den Magen weniger.

2. Wasser mit Geschmack interessanter machen

Einige Hunde trinken mehr, wenn das Wasser spannender schmeckt:

  • ein kleiner Schuss ungesalzene Fleischbrühe

  • etwas Thunfischwasser (ohne Öl und Salz)

  • ein paar Stückchen Gurke oder Apfel

3. Frisches Obst mit hohem Wasseranteil

Wasserreiche Lebensmittel sind ideal als Ergänzung:

  • Wassermelone (entkernt!)

  • Gurke

  • Erdbeeren

Achte darauf, keine Obstsorten zu geben, die für Hunde giftig sind (z. B. Trauben!).

4. Kokoswasser in kleinen Mengen

Naturbelassenes Kokoswasser kann – in kleinen Mengen und gelegentlich – eine gute Ergänzung zur Flüssigkeitszufuhr sein. Es enthält Elektrolyte und wird von vielen Hunden gerne getrunken. Wichtig: Nur in Maßen geben und immer auf Zusatzstoffe achten!

5. Futter mit höherem Feuchtigkeitsgehalt

Trockenfutter kann im Sommer schwer im Magen liegen. Besser geeignet:

  • hochwertiges Nassfutter

  • oder Trockenfutter mit etwas Wasser oder Brühe aufgeweicht

Besser lauwarm als eiskalt

Ob Wasser, Futter oder Leckerli – Zimmertemperatur ist bei Hitze physiologisch sinnvoller als eiskalt. Der Körper wird entlastet, die Verdauung funktioniert besser und die natürliche Thermoregulation wird unterstützt.

Fazit: Manchmal ist Liebe lauwarm

Auch wenn die Versuchung groß ist, deinem Hund ein Eis zu gönnen – bitte bedenke, dass du damit womöglich genau das Gegenteil bewirkst. Gefrorenes mag im ersten Moment spaßig wirken, aber es belastet den Organismus deines Hundes unnötig.

Mit lauwarmer Flüssigkeit, wasserreichem Obst und sanften Abkühlungsmaßnahmen (z. B. kühler Schattenplatz, nasses Handtuch, Wasserspiel ohne Stress) hilfst du deinem Vierbeiner viel besser durch die heißen Tage.

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